Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Thüringer von Fimbulvet zu den Spitzenkräften des deutschen Pagan Black Metal zählen und auch international keinen Vergleich zu scheuen brauchen.
Das aktuellste Kapitel der Bandgeschichte trägt den Titel "Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht" und krönt die bisherige musikalische Evolution der Truppe, die ausnahmslos aus Highlights bestand und nun der Perfektion nahegebracht wird.

Das Songwriting umfasst wie gewohnt alle Finessen und bewegt sich auf jedem Untergrund wie im heimischen Wohnzimmer.
Diese gnadenlose Souveränität schlägt sich hörbar positiv auf alle weiteren Elemente der Platte nieder; gesanglich glänzen Klar-, Schrei- und Grunzstimme, instrumental führt man jahrelange Routine ins Felde.
Besonders die Gitarren laufen wie geschmiert und lassen sowohl tonnenschwere Riffs wie auch begnadete Soli vom Stapel, die in ihrer Makellosigkeit beinahe an Running Wild oder Stratovarius erinnern.
Einziger echter Schwachpunkt ist die Produktion, die in vielen Passagen zu dünn daherkommt und den Saiten leider immer wieder den Wind aus den Segeln nimmt - dies mag vielleicht nur die Perfektionisten stören, ist an sich aber eine noch auszubauende Nische.

Unterm Strich aber ein tolles Album, das Fimbulvet da zusammengestellt haben.
Mitreissend, facettenreich und zu keiner Sekunde langweilig - "Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht" hat alles, was ein Pagan-Metal-Knaller haben muss.
Unbedingt antesten!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Nocturnal Empire

Veröffentlichung

1/2012

Format

CD

Land

Genre

Black Metal