Gerne schmückt man sich mit der Aussage, "erinnert an Empyrium", aber ausser ähnlicher Orchestrierung erinnert da nichts an diese Ausnahmeband. Eher erinnern mich Draumar an die Kombo aus meinem damaligen Nebenproberaum, nur dass diese sich Intros der gleichen musikalischen Qualität quasi aus dem Aermel schütteln konnten (und das waren beileibe nicht die besten Musiker).
Es gereicht "Gebirge" auch nicht gerade zum Vorteil, dass der Sound sehr steril und klinisch daherkommt. Die Drums klingen zu arg nach Konserve und lassen die einem Hochgebirge eigene raue und mystische Stimmung überhaupt nicht zu. Auch die Wahl, die Texte flüsternd anstatt episch oder keifend vorzutragen, erscheint mir nicht als die richtige. Positiv zu erwähnen bleiben eigentlich nur die gelegentlich für Abwechslung sorgenden akustischen Gitarren.
Als Fazit bleibt nicht viel. Eine lahme EP, die ihren Titel zu unrecht trägt. Mögen Draumar doch lieber den Originalen wie Empyrium, Dornenreich, Summoning und Konsorten das Feld überlassen.
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Karge Welten Kunstverlag |
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Veröffentlichung |
12/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |