Endlich wieder einmal ein richtig geiles Black Metal Album. Die deutschen Mannen, rund um Kreischerin Onielar, wussten immer schon wie man die richtige Atmosphäre erzeugt. Da macht es auch keinen Unterschied, dass die Knüppelorgien etwas zurück gehen beziehungsweise nicht mehr ganz so schnell ausfallen. Im Gegenteil, das neue Album ist geiler als alles, was Darkened Nocturn Slaughtercult bis jetzt auf den Markt gebracht hatten.

Nach einem zweieinhalb-minütigen, mehr langweiligem als spannendem Intro, geht es zum Glück gleich zur Sache. Man beginnt noch eher träge und atmosphärisch und knüppelt erst danach richtig los - schöner Übergang. Die Knüppelorgien ziehen sich auch nicht mehr durch die ganzen Lieder durch, sondern werden immer wieder von treibenden Takten unterbrochen und steigern damit die Aggressivität der Stücke.

Vielleicht wurde dieses Mal auch mehr wert darauf gelegt, dass die Songs live besser zünden. Klar, eine Frau die derart kreischt, war immer schon ein Hingucker. Und die Knüppelorgien, verbunden mit den sägenden Gitarren, waren auch immer geil, wurden aber nach ein paar Songs langweilig. Das sollte bei den neuen Nackenbrechern nicht der Fall sein.

Es braucht aber keiner Angst haben, dass die Germanen verweichlichen. Songs wie "The Eviscerator" sind brachial wie eh und je. Also es gibt schon auch noch einiges auf die Mütze, man lässt nur nicht mehr so oft den Knüppel aus dem Sack.

Einen kompletten Bruch scheint es in Sachen Covergestaltung zu geben. Zum ersten Mal ziert nicht mehr das Logo der Band die Frontseite des Booklets.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

War Anthem

Veröffentlichung

2/2013

Format

CD

Land

Genre

Black Metal