Über die ursprünglich als Projekt neben Nocte Obducta gegründete Band Agrypnie braucht man 2013 nicht mehr allzuviele Worte verlieren. Neben Helrunar, Eis, Lunar Aurora und einigen wenigen anderen gehören die Jungs um Torsten definitiv zur Speerspitze des deutschsprachigen Extreme Metal. In weitestgehend schönem 2-jährigen Abstand veröffentlichen sie ein grandioses Album nach dem nächsten.

Und so reiht sich auch der vierte Streich "Aetas Cineris" nach "F51.4", "Exit" und "16[485]" in die Liste der Alben, die man unbedingt haben sollte, ein. Acht überaus abwechslungsreiche Kompositionen werden dem Hörer hier zum Besten gegeben. Jedes Stück ist über acht Minuten lang, da kommt einiges an Material zusammen, welches verdaut werden muss.

Musikalisch hat sich eigentlich gar nicht so viel getan, vielleicht ist man etwas ruhiger geworden. Aber einem Spannungsbogen gleich, wird am Anfang deftig losgerockt, es folgt ein ruhigerer Mittelteil und dann ein lauter Abgang. Einen Favoriten oder Anspieltipp zu benennen ist unmöglich, jedes Stück ist eine Klasse für sich.

Zu meckern gibt für mich allenfalls der Sound der Snare, der ist mir etwas penetrant. Ansonsten ist der Sound aber perfekt abgemischt. Torsten bedient alle Facetten des extremen Metalgesangs, die Instrumentalisten agieren auf höchstem Niveau.

Wer also bereits die eine oder andere Agrypnie-Scheibe im Schrank stehen hat, kann bei "Aetas Cineris" getrost wieder zugreifen. Alle anderen sowieso. Könnte das Zeug zum Album des Jahres 2013 haben.

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Supreme Chaos Records

Veröffentlichung

3/2013

Format

CD

Land

Genre

Progressive Metal