Er ist weg. Der verdammte Froschgesang ist weg: Inquisition waren musikalisch schon Jahre auf dem Schwarzmetallpodest, doch Dagons Froschgesang hat die Gemüter insbesondere auf Konserve gespalten. An Konzerten hat die Satanisten-Schwarzstahl-Musik des Ami-Kolumbien-Zweiers mit dem speziellen Gesang immer funktioniert. Auf den Alben klang das Mundwerk jedoch immer kläglich nach niedlichen Quak-Kröten. Endlich ist fertig damit.

Mit der erstmalig gelungenen Abmischung des Gesangs, fabrizieren Inquisition mit "Bloodshed Across the Empyrean Altar Beyond the Celestial Zenith" automatisch ihr bestes Album. Denn was vorher bereits erspriesslich war, ist geblieben: Rauer Schwarzstahl in der Region von frühen Immortal mit einem gesunden Blatt Ritualismus sowie eine Gewaltsaggression, die ihresgleichen sucht. Dazu treiben für einmal Blüten von Hymnen, die Eintönigkeits-Kritiker mundtot machen. So ist der Kontrast zwischen Raserei, rituellen Passagen und einer Nuance Teufelshymnen noch exzellenter als auf den Vorwerken.

"Bloodshed Across the Empyrean Altar Beyond the Celestial Zenith" ist ein stark wachsendes Teufelsblümchen geworden, das sich nach einigen Durchläufen zu einem Mammutbaum heranteufelt. Dank dem finsteren Gesang ohne Quaken ist Inquisition endgültig in der Oberliga.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Season of Mist

Veröffentlichung

8/2016

Format

CD

Land

Genre

Black Metal