Efraah Enhsikaah, ein enigmatischer Musiker aus Frankreich, hat mit seinem Debütalbum "One Thousand Vultures Waiting to Be Fed" eine positive Überraschung geschaffen. Obwohl die Formation erst in diesem Jahr gegründet wurde, hat der Musiker sich gleich alle Instrumente selbst angeschnallt und liefert eine eiskalte, urgewaltige Energie und eine beklemmende Atmosphäre. Dieses Album nimmt uns mit auf eine gnadenlose musikalische Reise in die tiefsten Abgründe.
Die gnadenlosen Vocals und die kalt treibenden Riffs sind gleichermaßen von polnischem Black Metal, norwegischen Horden und isländischen Stämmen inspiriert. Sie sind erhaben und majestätisch in einem Zustand dissonanter Melodik. Teile davon erinnern mich an Andavald und Mgla.
Besonders eindrucksvoll ist der Moment, wenn die Rhythmussektion gegen Ende pausiert und die Musik noch unheimlicher und entrückter wird. Selbst nachdem die Rhythmussektion zurückkehrt, bleibt diese eisige Kälte bestehen. Am Ende gibt es ein akustisches Gitarrenstück mit mittelalterlichem Klang, das die Atmosphäre perfekt abrundet.
Ein weiteres Highlight des Albums sind die Gastvocals von Meyhna'ch von Mütiilation, die dem Ganzen eine zusätzliche Tiefe verleihen.
"One Thousand Vultures Waiting to Be Fed" ist ein atmosphärischer Black Metal, der sowohl Hochgeschwindigkeitspassagen als auch langsamere Passagen enthält. Efraah Enhsikaah hat mit diesem Album bewiesen, dass er ein bemerkenswertes musikalisches Talent ist und sich nahtlos in die Riege der vielversprechenden neuen Black Metal-Künstler einreiht. Fans von intensiver und düsterer Musik sollten definitiv ein Ohr riskieren und sich von der tiefen Faszination dieses Albums mitreißen lassen.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Osmose |
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Veröffentlichung |
10/2023 |
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Format |
CD |
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Land |
Frankreich | |
Genre |
Black Metal |
Tracklist
1. One Thousand Vultures Waiting To Be Fed
2. Letharia Vulpina
3. Budgeting For Betrayal
4. Running Into The Abyss
5. Dead Sun Shines Bright
6. Cold Blood And Broken Teeth
7. Fed