Mit ihrem Debütalbum "Celestial Shrine" betreten die ukrainischen Virtuosen von Waidelotte die Bühne des Progressive Extreme Metal. Mit einem gewagten Mix aus Folk-Elementen und Black Metal entfesseln sie eine Klangwelt, die von gesunder Aggression und erfrischender Melodie durchdrungen ist.

Schon beim ersten Hören wird deutlich, dass Waidelotte keine Angst haben, Grenzen zu überschreiten. Klassisches Black und Death Metal Equipment wird hier mit traditionell folkloristischen Instrumenten wie Geige und Klargesang kombiniert. Dies verleiht dem Album eine einzigartige, unverkennbare Note, die sowohl fasziniert als auch herausfordert.

Allerdings offenbart sich auch eine gewisse Unebenheit in der Verbindung der beiden Elemente. Manchmal scheinen sie nebeneinander zu existieren, anstatt sich gegenseitig zu verstärken. Dies führt dazu, dass die Musik nicht immer so nahtlos fließt, wie es wünschenswert wäre.

Während Einflüsse von Bands wie Kroda unverkennbar sind und sicherlich als Inspirationsquelle gedient haben, fehlen doch die ganz großen Gassenhauer, die das Album zu einem unvergesslichen Erlebnis machen würden. Vielleicht ist es der Versuch, zu viele Genres - Melodic Death Metal, Black Metal und Folk - auf einmal zu vereinen, der letztendlich zu einer gewissen Überladung führt.

Dennoch ist es bewundernswert, wie Waidelotte sich nicht scheut, ihre eigenen Grenzen auszuloten und zu erweitern. "Celestial Shrine" ist ein mutiges und ambitioniertes Debüt, das zwar nicht ohne seine Mängel ist, aber dennoch die kreative Brillanz der Band unterstreicht. Fans von experimentellem Metal sollten dieses Album auf jeden Fall im Auge behalten, denn Waidelotte zeigt zweifellos das Potenzial, zu den ganz Großen aufzusteigen.

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Tracklist

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