Cannabis, Weed usw.

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ark
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Beitrag von ark »

Ghul hat geschrieben:
Aconitum hat geschrieben:
Ghul hat geschrieben: Ich freu mich schon drauf wenn die Kokser weinend und schreiend mit psychischen Problemen in der Entzugsklinik sind!!
Jup, n paar Arbeitsplätze mehr... Ich denke da grundsätzlich immer praktisch...

Jap, so hab ich schon anfangs der Oberstufe gedacht, als ich die ersten "verendenden Kiffer" sah... Haha, ihr habt euch die Zukunft verbockt, juhee ein weiterer "Konkurrent" weg.
dem durchschnittsschüler der sich in dem alter die birne wegsäuft gehts auch nicht gerade besser. wenn du nicht den unterschied zwischen kiffen und koksen siehst solltest du eh gar nicht mitreden. ausserdem kann man nicht von einer "allgemeinen wirkung" einer droge reden. gras fährt allen anders ein, alkohol auch. ich hab da schon etliche gespräche geführt und mich gewundert wie verschieden das ist. ich meine damit die kurz- und langfristige wirkung einer droge damit.

jeder mensch betäubt sich auf irgendeine art. manche betäuben sich sogar durchs fernsehen...
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Ghul
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Beitrag von Ghul »

ark hat geschrieben:
dem durchschnittsschüler der sich in dem alter die birne wegsäuft gehts auch nicht gerade besser. wenn du nicht den unterschied zwischen kiffen und koksen siehst solltest du eh gar nicht mitreden.
Ein Schüler mit Alkoholproblemen ist natürlich auch auf meiner Liste von beseitigten Konkurrenten.

Dir ist aber bewusst das Kiffer häufiger zu härteren Drogen wechseln als Nichtkiffer? Es gab da einige Studien darüber! Der Vergleich vom Kiffen mit Koksen ist also durchaus gerechtfertigt, da ein Kiffer potentiell gefährdeter ist auf härte Drogen umzusteigen.
Arwald

Beitrag von Arwald »

Ghul hat geschrieben: Der Vergleich vom Kiffen mit Koksen ist also durchaus gerechtfertigt, da ein Kiffer potentiell gefährdeter ist auf härte Drogen umzusteigen.
was für ein Schwachsinn.
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orange_goblin
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Beitrag von orange_goblin »

manche betäuben sich sogar durchs fernsehen...
oder durch's surfen im Internet! :D
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Ghul
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Beitrag von Ghul »

Arwald hat geschrieben:
Ghul hat geschrieben: Der Vergleich vom Kiffen mit Koksen ist also durchaus gerechtfertigt, da ein Kiffer potentiell gefährdeter ist auf härte Drogen umzusteigen.
was für ein Schwachsinn.
Hast recht, hab gerade gelesen, die Studie "Cannabis als Einstiegsdroge" wurde widerlegt :oops:
Klangbruch
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Beitrag von Klangbruch »

Hab selber jahrelang gekifft, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt bei manchen oder grad bei mir, das man davon abschwört. Hab nix gegen Leute die Kiffen aber selber mach i das nimma. War einfach ne schöne Zeit.

Find das Bierchen wesentlich angenehmer^^, späte Einsicht is halt auch eine :lol: .
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theantichrist
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Beitrag von theantichrist »

Christian Hate hat geschrieben:Eine gute Entscheidung. Ich habe früher auch ab und zu mal gekifft, bis ich zu dem Punkt angelangt bin, wo ich mich gefragt habe, was es mir bringt.
Im Prinzip ist es eine total sinnlose Droge, da man hinterher nur noch in der Ecke sitzt und "chillt".
'Ne typische "downer-Droge". Ich frag mich, was Leute dazu bewegt auf Partys zu kiffen, wenn sie hinterher eh nix mehr mitbekommen
same here kam bei mir öfters vor dass ich dann in der kneipe eingepennt bin. ein anderer nebeneffekt ist das immer schwächer werdende kurzzeitgedächtnis.
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fox
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Beitrag von fox »

These:

'Downer-Drogen' sind naheliegenderweise etwas für Leute mit grossem Stress: Underdogs (gut, in American History X werden sie anders bezeichnet, aber auch dort wird klar gesagt, für wen "weed" sei).

Die High Society putscht sich in der Regel lieber auf, braucht den 'Downer' später höchstens als Ergänzung, um wieder etwas vom Trip runterzukommen, wenn's gereicht hat. Das gilt für die Koks-Manager so gut wie für das Extasy-Partyvolk.

'Downer-Drogen' waren bei den mittleren und besseren Gesellschaftsschichten immer nur dann angesagt, wenn sie als neue Entdeckung und letzter Schrei gerade hip waren: Das Opium zum Fin de Siècle, Cannabis zur Zeit der 68er.

Meinung:

Wer sowas braucht, um einmalige Momente zu erleben, tut mir einfach nur leid (das ist rein rhetorisch gemeint).
Lord Astaroth
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Beitrag von Lord Astaroth »

Ich rauche fast täglich nach der Arbeit meinen Joint und trinke mein Feierabend-Bier.

Und nein, darauf bin ich nicht sehr stolz ... beim Kiffen verdummt man (was man vielleicht bei mir schon sehen kann :wink: ), kriegt einen Riesenappetit - und wenn man dazu noch ein Bierchen trinkt, legt man ziemlich an Gewicht an ... naja, dafür gibts ja Sport, um die Kalorien dann abzubauen ;)


Ich persönlich unterscheide zwischen den Arten der "Kiffer" ...

1. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, um "In" zu sein, sind absolute Mitläufer, und diese Menschen verabscheue ich.

2. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, und damit prahlen, verabscheue ich auch.

3. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, um ihre Probleme zu vergessen oder vom Alltag wegzukommen, verabscheue ich ebenfalls.

4. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, weil sie süchtig sind (ja, alki ist man eigentlich schon ab einem Bier/einem Glas Wein pro tag ... aber von dem rede ich nicht), finde ich ebenfalls verabscheuendswert.

5. Diejenigen, die Kiffen und/oder ein Bierchen trinken, weil sie mit dem den Tag abschliessen wollen (so nach dem Motto: "Das war wieder mal ein Tag, heute mache ich gar nichts mehr ausser mich ausruhen"), finde ich okay. Zu denen Leuten zähle ich mich.

Wenn ich aber z. B. Auto fahre (wobei ich das noch nicht tue), würde ich nicht Kiffen, und dann ist auch nix mit Bier. Auch wenn ich z. B. mit dem Zug wohin fahre (oder einfach irgendwo hin muss), Kiffe ich nicht. Bier trinken am Wochende tu ich immer, egal wo ich bin, aber Kiffen nur, wenn ich nichts mehr tun muss (natürlich nicht wenn ich um 12 nach Hause komme, am nächsten Tag aufstehen muss -> dann rauche ich keinen Joint mehr und trink auch kein Bierchen mehr - ausser am Wochenende, aber da kann ich ja ausschlafen).

Unter diesen Arten unterscheide ich. Ich bringe meine Leistungen in der Schule und in der Arbeit, und daher finde ich es auch nicht schlimm - auch mein soziales Umfeld leider nicht darunter, aber das Kurzzeitgedächtnis lässt einfach nach. Wenn ich meine Leistungen nicht mehr bringen würde, würde ich sofort aufhören mit dem Kiffen - mein Job ist mir jedenfalls wichtiger wie das Weed.
Lord Astaroth
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Beitrag von Lord Astaroth »

Ich rauche fast täglich nach der Arbeit meinen Joint und trinke mein Feierabend-Bier.

Und nein, darauf bin ich nicht sehr stolz ... beim Kiffen verdummt man (was man vielleicht bei mir schon sehen kann :wink: ), kriegt einen Riesenappetit - und wenn man dazu noch ein Bierchen trinkt, legt man ziemlich an Gewicht an ... naja, dafür gibts ja Sport, um die Kalorien dann abzubauen ;)


Ich persönlich unterscheide zwischen den Arten der "Kiffer" ...

1. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, um "In" zu sein, sind absolute Mitläufer, und diese Menschen verabscheue ich.

2. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, und damit prahlen, verabscheue ich auch.

3. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, um ihre Probleme zu vergessen oder vom Alltag wegzukommen, verabscheue ich ebenfalls.

4. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, weil sie süchtig sind (ja, alki ist man eigentlich schon ab einem Bier/einem Glas Wein pro tag ... aber von dem rede ich nicht), finde ich ebenfalls verabscheuendswert.

5. Diejenigen, die Kiffen und/oder ein Bierchen trinken, weil sie mit dem den Tag abschliessen wollen (so nach dem Motto: "Das war wieder mal ein Tag, heute mache ich gar nichts mehr ausser mich ausruhen"), finde ich okay. Zu denen Leuten zähle ich mich.

Wenn ich aber z. B. Auto fahre (wobei ich das noch nicht tue), würde ich nicht Kiffen, und dann ist auch nix mit Bier. Auch wenn ich z. B. mit dem Zug wohin fahre (oder einfach irgendwo hin muss), Kiffe ich nicht. Bier trinken am Wochende tu ich immer, egal wo ich bin, aber Kiffen nur, wenn ich nichts mehr tun muss (natürlich nicht wenn ich um 12 nach Hause komme, am nächsten Tag aufstehen muss -> dann rauche ich keinen Joint mehr und trink auch kein Bierchen mehr - ausser am Wochenende, aber da kann ich ja ausschlafen).

Unter diesen Arten unterscheide ich. Ich bringe meine Leistungen in der Schule und in der Arbeit, und daher finde ich es auch nicht schlimm - auch mein soziales Umfeld leider nicht darunter, aber das Kurzzeitgedächtnis lässt einfach nach. Wenn ich meine Leistungen nicht mehr bringen würde, würde ich sofort aufhören mit dem Kiffen - mein Job ist mir jedenfalls wichtiger wie das Weed.
ark
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Beitrag von ark »

Ghul hat geschrieben:
Arwald hat geschrieben:
Ghul hat geschrieben: Der Vergleich vom Kiffen mit Koksen ist also durchaus gerechtfertigt, da ein Kiffer potentiell gefährdeter ist auf härte Drogen umzusteigen.
was für ein Schwachsinn.
Hast recht, hab gerade gelesen, die Studie "Cannabis als Einstiegsdroge" wurde widerlegt :oops:
praktisch alle meine kollegen kiffen seit über 5 jahren und praktisch keiner nimmt harte drogen, und wenn dann nur alle paar jahre oder so. das mit der einstiegsdroge ist absoluter schwachsinn. da sind aspirin und sonstige medis deutlich gefährlicher.

ja, stimmt, es ist dumm wenn man an partys raucht. denn man hängt nur dumm herum und sagt kein wort.
es ist eigentlich auch dumm wenn man mit anderen menschen raucht, da das gespräch automatisch darunter leidet.
3. Diejenigen, die Kiffen oder sonstige Drogen nehmen, um ihre Probleme zu vergessen oder vom Alltag wegzukommen, verabscheue ich ebenfalls.
wenn man in einer solchen arbeitsorientierten welt lebt, muss man sich irgendwie betäuben. ich finde da überhaupt nichts schlimmes daran. jeder hat seine art wie er das macht, und das ist jedem sein eigenes problem. ist jemand der tagtäglich world of warcraft spielt um von der realität zu entfliehen weniger verabscheuungswürdig als ein kiffer?
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orange_goblin
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Beitrag von orange_goblin »

Ich würde Cannabis nicht unbedingt als "Downer-Droge" bezeichnen, es gibt sicherlich Weed welches müde und "down" macht, es gibt jedoch auch solches welches extrem fit und aktiv macht! Längst nicht jedes Marjuhana wirkt gleich..
ark
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Beitrag von ark »

orange_goblin hat geschrieben:Ich würde Cannabis nicht unbedingt als "Downer-Droge" bezeichnen, es gibt sicherlich Weed welches müde und "down" macht, es gibt jedoch auch solches welches extrem fit und aktiv macht! Längst nicht jedes Marjuhana wirkt gleich..
in der schweiz macht das gras schon eher stoned als high. besonders das indoor. hingegen hatte ich in amsterdam ein paar ziemliche lachflashs :D
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Aconitum
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Beitrag von Aconitum »

ark hat geschrieben:
in der schweiz macht das gras schon eher stoned als high. besonders das indoor. hingegen hatte ich in amsterdam ein paar ziemliche lachflashs :D
Ich stelle mir jemanden wie dich mit deinem Musikgeschmack gerade kichernderweise bekifft in Amsterdam vor und muss sagen, dass diese Vorstellung alles andere als einen töfte Lachflash bei mir hervorruft.
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Eiswalzer
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Beitrag von Eiswalzer »

Aconitum hat geschrieben: Ich stelle mir jemanden wie dich mit deinem Musikgeschmack gerade kichernderweise bekifft in Amsterdam vor und muss sagen, dass diese Vorstellung alles andere als einen töfte Lachflash bei mir hervorruft.
Du solltest uns mal beim Proben sehen :ugly:
ark
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Beitrag von ark »

Aconitum hat geschrieben:
ark hat geschrieben:
in der schweiz macht das gras schon eher stoned als high. besonders das indoor. hingegen hatte ich in amsterdam ein paar ziemliche lachflashs :D
Ich stelle mir jemanden wie dich mit deinem Musikgeschmack gerade kichernderweise bekifft in Amsterdam vor und muss sagen, dass diese Vorstellung alles andere als einen töfte Lachflash bei mir hervorruft.
stimmt, eigentlich lebe ich ja alleine im wald und gehe taeglich auf menschenjagd. kein mensch hat jemals ein lachen auf meinem gesicht erblickt und wer mir in die augen schaut, dem friert die seele... :roll:

diejenigen black metaller die ich am meisten respektiere, passen nicht unbedingt persoenlich in das konzept des true + evilseins.
ich denke an das atmosphaerischte BM konzert das ich jemals erleben durfte - lunar aurora am krayendonner festival. vor dem konzert waren sie absolut unpassend gekleidet. der eine als velorennfahrer, der andere als typischer casual style familienvater. sindar sah noch recht normal aus. die atmosphaere die sie ein paar stunden spaeter hinkriegten zeugte jedoch vom absoluten black metal spirit. ich hab seither nie wieder sowas gesehen. soviel zum aeusseren eines menschen...

wer nach 5 jahren black metal hoeren immer noch in der true + evil phase steckt, den bemitleide ich, denn er hat nichts begriffen. im black metal gehts nicht um oberflaechlichkeiten, es geht nicht darum jemandem etwas zu beweisen. es geht nur um den spirit. und den sehen nur wenige leute. und die prahlen nicht damit.

ich finde es interessant dass du mich aufgrund meines musikgeschmackes so einschaetzst...
Arwald

Beitrag von Arwald »

ark hat geschrieben:
Aconitum hat geschrieben:
ark hat geschrieben:
in der schweiz macht das gras schon eher stoned als high. besonders das indoor. hingegen hatte ich in amsterdam ein paar ziemliche lachflashs :D
Ich stelle mir jemanden wie dich mit deinem Musikgeschmack gerade kichernderweise bekifft in Amsterdam vor und muss sagen, dass diese Vorstellung alles andere als einen töfte Lachflash bei mir hervorruft.
stimmt, eigentlich lebe ich ja alleine im wald und gehe taeglich auf menschenjagd. kein mensch hat jemals ein lachen auf meinem gesicht erblickt und wer mir in die augen schaut, dem friert die seele... :roll:

diejenigen black metaller die ich am meisten respektiere, passen nicht unbedingt persoenlich in das konzept des true + evilseins.
ich denke an das atmosphaerischte BM konzert das ich jemals erleben durfte - lunar aurora am krayendonner festival. vor dem konzert waren sie absolut unpassend gekleidet. der eine als velorennfahrer, der andere als typischer casual style familienvater. sindar sah noch recht normal aus. die atmosphaere die sie ein paar stunden spaeter hinkriegten zeugte jedoch vom absoluten black metal spirit. ich hab seither nie wieder sowas gesehen. soviel zum aeusseren eines menschen...

wer nach 5 jahren black metal hoeren immer noch in der true + evil phase steckt, den bemitleide ich, denn er hat nichts begriffen. im black metal gehts nicht um oberflaechlichkeiten, es geht nicht darum jemandem etwas zu beweisen. es geht nur um den spirit. und den sehen nur wenige leute. und die prahlen nicht damit.

ich finde es interessant dass du mich aufgrund meines musikgeschmackes so einschaetzst...
Die Beiträge von ark kann ich immer wieder unterschreiben. Genau so sehe ich das auch.
Lord Astaroth
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Beitrag von Lord Astaroth »

stimmt, eigentlich lebe ich ja alleine im wald und gehe taeglich auf menschenjagd. kein mensch hat jemals ein lachen auf meinem gesicht erblickt und wer mir in die augen schaut, dem friert die seele...

diejenigen black metaller die ich am meisten respektiere, passen nicht unbedingt persoenlich in das konzept des true + evilseins.
ich denke an das atmosphaerischte BM konzert das ich jemals erleben durfte - lunar aurora am krayendonner festival. vor dem konzert waren sie absolut unpassend gekleidet. der eine als velorennfahrer, der andere als typischer casual style familienvater. sindar sah noch recht normal aus. die atmosphaere die sie ein paar stunden spaeter hinkriegten zeugte jedoch vom absoluten black metal spirit. ich hab seither nie wieder sowas gesehen. soviel zum aeusseren eines menschen...

wer nach 5 jahren black metal hoeren immer noch in der true + evil phase steckt, den bemitleide ich, denn er hat nichts begriffen. im black metal gehts nicht um oberflaechlichkeiten, es geht nicht darum jemandem etwas zu beweisen. es geht nur um den spirit. und den sehen nur wenige leute. und die prahlen nicht damit.

ich finde es interessant dass du mich aufgrund meines musikgeschmackes so einschaetzst...
Dem kann ich nur zustimmen. Interessant finde ich aber ist das falsche Wort. Krank würde ich sagen ...

wenn man in einer solchen arbeitsorientierten welt lebt, muss man sich irgendwie betäuben. ich finde da überhaupt nichts schlimmes daran. jeder hat seine art wie er das macht, und das ist jedem sein eigenes problem. ist jemand der tagtäglich world of warcraft spielt um von der realität zu entfliehen weniger verabscheuungswürdig als ein kiffer?
Nein, ich finde nicht, dass man sich betäuben muss. Ich kenne einen Menschen, der sau viel Stress um die Ohren hat (damit meine ich wirklich Stress - täglich etwa 14 - 16 Stunden arbeiten, manchmal auch länger, auch am Wochenende und Ferien hat er schon seit 6 Jahren nicht mehr genommen), und trotzdem nicht aus der Realität flieht.
Zudem unterscheide ich zwischen den WoW-zockern, die täglich spielen, zwischen denen, die einmal pro Woche spielen und zwischen denjenigen, die nix anderes mehr machen als zocken und sozial an den Arsch gehen - aber nein, ein Cyber-Junkie (die nix anderes machen als zocken) finde ich genau gleich verabscheuenswürdig wie ein Kiffer - und damit meine ich nicht die, die ab und an mal kiffen.
ark
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Beitrag von ark »

Nein, ich finde nicht, dass man sich betäuben muss. Ich kenne einen Menschen, der sau viel Stress um die Ohren hat (damit meine ich wirklich Stress - täglich etwa 14 - 16 Stunden arbeiten, manchmal auch länger, auch am Wochenende und Ferien hat er schon seit 6 Jahren nicht mehr genommen), und trotzdem nicht aus der Realität flieht.
Zudem unterscheide ich zwischen den WoW-zockern, die täglich spielen, zwischen denen, die einmal pro Woche spielen und zwischen denjenigen, die nix anderes mehr machen als zocken und sozial an den Arsch gehen - aber nein, ein Cyber-Junkie (die nix anderes machen als zocken) finde ich genau gleich verabscheuenswürdig wie ein Kiffer - und damit meine ich nicht die, die ab und an mal kiffen.
wer so viel arbeitet betäubt sich durch das arbeiten selber. das nennt man workaholic. ist auch nicht gerade zu verharmlosen, obwohl es in der schweizer gesellschaft toleriert und sogar bewundert wird.

man unterscheidet bei einer sucht allgemein ob man regelmässig oder sporadisch konsumiert...

ich finde es nur etwas naiv wenn man solche menschen gleich verabscheuungswürdig findet. ich finde eher menschen die in der gesellschaft integriert sind, sich wie ameisen benehmen und blind gehorchen verabscheuungswürdig. wer ein problem mit der welt hat ist für mich ein interessanterer mensch.
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fox
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Beitrag von fox »

"Ein Problem mit der Welt haben" ist heute aber auch schon ein regelrechter Modetrend unter den Heranwachsenden. Die Reitschule ist voll mit solchen weltschmerzgeplagten Vollzeitrevolutionären ohne jeden Nutzen geschweige denn sowas wie Würde.

Man kann ein Problem mit den Spielregeln des Lebens haben oder aber mit der eigenen Position im Spiel. Wenn man sich geschickt anstellt und hart an sich arbeitet, beherrscht man die Regeln und damit das Spiel eines Tages vielleicht so gut, dass man andere auf die hinteren Plätze verwiesen hat und selbst gewinnt.

Spätabendlicher Weltschmerz bei einem rauchigen Whisky in Ehren, denn es gibt ja weiss Gott genug Ärgerliches auf dieser Kugel, aber wer immer nur jammert, ohne sich mal in den eigenen Arsch zu treten und seine Person zu veredeln, der ist des Lebens unwürdig. Damit meine ich auch ganz explizit all diese Hängergestalten, die sich regelmässig berauschen (an dieser Stelle ist Alkohol miteingeschlossen!), physisch und geistig verwahrlosen und den lieben langen Tag lang nichts Sinnvolleres mehr tun als lamentieren.

Nicht jeder kann Peter Bichsel sein!

Dignity through excellence, strenght through pain, power through labour!
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