Zu Deutsch heisst der Titel der CD wohl so was wie "Nervenwrack”. Und genau zu diesem wird man auch beim durchhören des Silberlings. Die angegebene Schublade Black / Thrash / Punk Metal spricht wohl auch schon Bände. Auf dem Album überwiegen nervig schnelle Gitarrenläufe und ein Gesang der Schlimmer nicht sein könnte. Mich stört es ja nicht wenn jemand hoch keift und man dabei den Text nicht im geringstem versteht, aber es hört sich bei beinahe jedem Song an, als würde der Text "bang, bang, bang, bang…" lauten. Und das geht nun echt tierisch auf die Nerven. Teilweise erinnert es an das kläffen eines Hundes. Dazu wird, zumindest Anfangs noch, sehr viel geknüppelt.

Die erste Verschnaufpause bekommt man am Ende des dritten Songs. Die ist zwar wenig einfallsreich, aber dringend nötig. Dafür geht es bei "Another Step" zwar langsamer als gewohnt, dafür aber genauso nervig zu. Gitarren und Gekeife vereinen sich zu einem "ich halt´s nicht mehr aus" Gefühl. Und dann wird wieder geknüppelt. Der Titeltrack gibt seinem Namen alle Ehre und ist eine weitere Steigerung in Sachen nervig. "Breaking Down" hat zwar einen richtig schönen Anfang, nach ohrenberuhigenden Gitarrenzupfspiel setzt aber wider der übliche Lärm ein.

Der einzige Song der halbwegs erträglich ist, ist "Conceptual Frame" der letzte Track auf der Scheibe. Eher etwas ruhig, fette Gitarrenriffs zwischendurch und mit etwas tieferem Gesang weiss er schon fast zu gefallen. Wer extreme Musik liebt (und ich meine damit nicht den normalen Black oder Death Metal) kann sich gerne mal reinhören, allen anderen empfehle ich einen Bogen darum zu machen. Die sechs Punkte gibt es dafür, dass die Mitglieder der Band ihre Instrumente wirklich in Griff haben und zumindest schon mal Können vorweisen. Wenn sie das noch etwas besser umsetzen kann direkt noch was daraus werden.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Irascible Distribution

Veröffentlichung

4/2004

Format

CD

Land

Genre

Black Metal