"There is only one guaranty, none of us will see heaven." Perfektes Introzitat für alle Extrem Metal-Maniacs und eine Sekunde später haut Dich "The ambassador of pain" aus den Latschen.

Höchstgeschwindigkeitsgekloppe mit kurzen Verschnaufpausen bietet der Opener des neuen Kataklysm-Albums. Der Song entwickelt schon nach einmaligem Hören echten Ohrwurmcharakter. Kaum hat man seine Nackenwirbel nach diesem Überfall wieder zusammengesucht, streckt "The Resurrected" den geneigten Hörer wieder nieder. Nicht das es danach weniger heftig würde, nein, die Kanadier holen den Knüppel aus dem Sack und lassen ihn auch permanent sein Werk verrichten, welches da heisst: total destruction.

Bisher kannte ich die Band nur vom Namen her und ich frage mich, wie ich bloss so lange diese Truppe ignorieren konnte. Zwar kenne ich die alten CD´s der Band nicht, aber so ein Hammeralbum wie "Serenity in Fire" kann ja nicht von ungefähr kommen. Kataklysm verstehen es auf diesem Silberling vortrefflich heftigen Death Metal zu bieten, wie er abwechslungsreicher kaum sein könnte. Geschwindigkeitsorgien wie "Under the bleeding sun" steht auch ein stampfender Track in der Art von "as I slither" gegenüber wodurch die Intensität der schnellen Songs durch die langsameren Songs nochmal gesteigert wird.

Die technische Leistung der vier Herren ist einfach nicht mehr von dieser Welt. Neben den Gitarrensoli, welche die Songs in schöner Regelmässigkeit veredeln, fasziniert das Drumming vom ersten bis zum letzten Takt. Der Herr hinter der Schiessbude ist ein Tier – anders ist das Inferno nicht in Worte zu fassen. Hört euch nur "Blood on the swans" an und ihr werdet verstehen, was ich meine. Als Hobbyschlagzeuger spielt man da ernsthaft mit dem Gedanken sein Drumkit zu verkaufen und sich eine neue Freizeitbeschäftigung zu suchen.

Betrachtet man insgesamt die aktuellen Veröffentlichungen in der Death Metal-Szene wie die aktuellen Outputs von Vader, Morbid Angel usw. - und natürlich vorliegendes Produkt - kann man beruhigt feststellen, dass es um den Death Metal verdammt gut bestellt ist. Unter anderem Kataklysm mit "Serenity in fire" sei Dank. Also Death Metalheads: Zugreifen oder sich ein Death Metal-Highligt der Güteklasse 1A entgehen lassen.

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Nuclear Blast

Veröffentlichung

4/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal