Voller Vorfreude lege ich die neue Scheibe von Dark Fortress in den CD-Spieler und was mir da in die Ohren hämmert ist einfach unmenschlich, kalt und hasserfüllt, oder kurz gesagt: Einfach bombastisch genialer Black Metal. Dark Fortress haben sich seit ihrer Gründung 1994 von Album zu Album gesteigert und mit "Stab Wounds" sogar selbst übertroffen. Da Dark Fortress mit ihren bisherigen Scheiben nicht zufrieden waren, nahmen sie die Produktion zu "Stab Wounds" selbst in die Hand. Das Produkt sind die emotional kältesten Songs, die Dark Fortress jemals geschrieben haben und das dazu in einer perfekten Qualität.

Auf Stab Wounds erwartet den Hörer eine fette Ladung an eisigen Riffs, begleitet von einer hasserfüllten Stimme und das alles mit superschnellen Blast-Beats. Beim Double-Base bekommt man nur schon beim Hören Knieschmerzen. Und zu all dem kommen noch Gast-Vocals von Herr Morbid (Forgotten Tomb), Admirion (Angst) und Jens Ryden (Naglfar). Zusammen ergibt das eine der besten Black Metal Scheiben dieses Jahrhunderts. Ich könnte hier jetzt Dark Fortress mit den verschiedensten Black Metal Bands vergleichen, aber dies lasse ich sein, da sie trotz allem ihren eigenen Stil durchgesetzt haben und das mit grossem Erfolg.

Lyrisch geht es in Stab Wounds um die seelischen Abgründe und Qualen und den daraus resultierenden Selbstmord, wie die Aufschrift auf dem Booklet bereits andeutet "… some wounds only death may heal."

Ich kann Stab Wounds allen empfehlen die dem Black Metal verfallen sind, es ist wirklich eine Investition, die sich lohnt. Ich kann es nur nochmals erwähnen: Dark Fortress haben sich wirklich selbst übertroffen und ihr genialstes Werk kreiert. Das ist Black Metal.

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Black Attakk

Veröffentlichung

9/2004

Format

CD

Land

Genre

Black Metal