Warum hat eine Band einen so furchtbaren Namen? Klingt irgendwie nach nettem Pop von nebenan. Es ist nicht so. Nach kurzer Recherche im Internet stiess ich auf folgendes: Ninnuam ist der Siegelname für die Kraft Marduks, des Herr aller Herren und Magier aller Magier aus dem Necronomicon. Schön zu wissen. Da ich nekronomisch nicht auf dem Laufenden bin, hilft diese Band sogar bei der Weiterbildung. Danke.

Der Sound besticht durch eine enorme Abwechslung, wobei sich die noch sehr jungen Metaller ausgezeichnet im Songwriting verstehen. Durchgehend interessante Songs, mit grossen Anleihen an Old Man’s Child, lassen das Album nie uninteressant werden. Einziges Manko - so scheint mir - ist der geringe elektronische Anteil der CD, der sehr unausgereift wirkt, so z.B. die Keyboardparts. Was bei Old Man’s Child bis ins Detail ausgearbeitet ist und der Musik eine zusätzliche Dimension verleiht, wirkt bei Ninnuam aufgesetzt und führt dazu, dass ich der Band 2 Punkte abziehe. Von Innovation ist auch keine Spur, aber welche Band bietet das heute noch, da kann ich Ninnuam keinen Vorwurf machen.

Fazit:
Ninnuam hauen dir so richtig Black Metallisch eins in die Fresse rein, nachdem sie dich mit ihrer Death Metal Walze überfahren haben und spielen dir, um friedlich zu sterben, eine Akustikeinlage vor. Freunde von Old Man’s Child und Dimmu Borgir sollten hier zu greifen.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

low frequency records

Veröffentlichung

10/2004

Format

CD

Land

Genre

Black Metal