Zumindest was den Bandnamen betrifft hat das Trio ein gutes Händchen bewiesen, wenn es um ein hohes Mass an Auffälligkeit geht. Stellte sich nur noch die Frage, ob das Songmaterial ähnlich auffällig sein würde.

Der abwechslungsreich losbretternde Opener "meatbash" dürfte die Stimmung eines Death/Grind-Hörers definitiv nach oben schnellen lassen. Surrende, bisweilen groovige Gitarrenriffs, ein akkurat drauf los prügelndes Schlagzeug und genretypischer Gesang machen Lust auf mehr. Und der Hörer bekommt auch im Folgenden was er begehrt. Gerade "the final extinction" groovt derart unwiderstehlich das man sich streckenweise an Six Feet Under erinnert fühlt, bevor im Hochgeschwindigkeitstempo die Instrumente malträtiert werden.
Leider stellt dieser Song so etwas wie eine Qualitätsgrenze auf dem Album dar. Die nun folgenden Kompositionen können das Niveau der Ersten nur noch bedingt, beziehungsweise wie im Fall von "meretricious murderess" nicht mehr halten. So gibt es zwar zwischendurch immer wieder ein paar Lichtblicke wie das wieder schwer groovende "disconsolated suffer" oder "the rot" aber letztlich überwieg nun der graue Durchschnitt. Die im Mittelteil der CD stehenden Songs rauschen an einem vorbei wie ein Zug der durch den Bahnhof fährt ohne zu halten. Man hat zwar mitbekommen das da was war, aber was weiss man nicht. Daran ändert auch der druckvolle klare Sound dieses Silberlings nicht.

Erst gegen Ende der Platte setzten To Separate The Flesh From The Bones wieder zu qualitativ höherwertigen Nummern an. "Drowned in semen", "the manticore", "drunk & nauseous" sowie "condition dead" versuchen zu retten was nach dem Durchhänger im Mittelteil kaum noch zu retten ist.

Letztlich kommt man bei der Bewertung nicht umher schwere Abzüge für den drögen Mittelteil zu vollziehen. Darüberhinaus kann ich immer noch nicht ganz nachvollziehen was Songs so besonders macht wenn sie durchschnittlich nur eine Minute dauern. Hatte ich doch mehrfach das Gefühl, dass man aus mehreren kurzen Stücken durchaus auch einen längeren Song hätte machen können. Aber das ist wohl mein persönliches Problem mit Grind. Wie dem auch sei, die ein oder andere überzeugende Nummer findet sich schon unter den 25 hier Vertretenen, und gerade Grinder dürften hier auch noch die ein oder andere weitere Perle finden.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Spikefarm Records

Veröffentlichung

2/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal