Aus Finnland kommen sie, wie auch Impaled Nazarene, Sentenced usw. und leider ist das auch das Einzige, was diese Band mit den alten Klassikern verbindet.

Technisch einwandfrei trümmert man sich durch die goldene Zeit des Death Metalls Ende der 90er Jahre, jedoch ohne Inspiration, ohne Melodiebögen, aber dennoch nicht besonders brutal.

Die Produktion ist sehr speziell, auf altmodisch getrimmt; sehr hart könnte man sagen. Der Sänger geht manchmal ziemlich unter und verfügt allgemein über zu wenig Druck. Sein Organ klingt so auswechselbar wie die tausend anderen Shouter von tausend anderen Death Metall-Bands, welche die Welt nicht braucht.

Um der Band gerecht zu werden und nicht ganz ins Negative zu verfallen, muss hier noch gesagt werden, dass sie technisch auf sehr hohem Niveau spielen. Die Blastbeats sind allerdings meist getriggert, was aber nicht negativ ins Gewicht fällt.

Mir ist auch ihr letztes Werk "Roadmap of pain" bekannt, auf welchem sie auch ein paar gute Ideen, aber leider keine interessanten Songs integriert haben. Wäre die Kreativität in ähnlichem Masse wie das technische Verständnis, hätte "Reclusion" ne Mörder-Platte werden können, so bleibt leider nur ein Stück Todesmetallischer-Durchschnitt zurück.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Firebox Records

Veröffentlichung

4/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal