Palma de Mallorca ist nicht zwingend ein Ort den man mit düsterer Musik oder Ernsthaftigkeit in Verbindung bringt. Aber fernab von Sauftourismus, Ballermann 6 und anderen, vorwiegend deutschen Peinlichkeiten, hat sich eine Handvoll Katalanen zusammengefunden um düstere Musik zu zelebrieren.

Das Album beginnt mit einem lässigem Schlagzeugspiel und filigranem Tastenteppich. Bald darauf setzt der sonore Gesang mit katalanischem Akzent ein. Helevorn nennt sich das Quintett, welches seinen Name bei Tolkien entliehen hat (Helevorn war der Wohnsitz von Caranthir). Die Balearen präsentieren uns exzellenten, gotischen Doom Metal, der am ehesten mit einer variableren Version von The Eternal verglichen werden kann. Je länger die Scheibe rotiert, desto komplexer werden die gotischen Weltuntergangspropheten. Grunzer, Sprechgesang und melancholischen Chöre erweitern die Facetten von Helevorn. Bei "12" zollt man den Göttern von Katatonia Tribut - ob es gelungen ist? Am besten entscheidet jeder selber... Bei der neueren Version von "About Angels" (Die alte Aufnahme befindet sich auf dem Demo "Prelude" aus dem Jahre 2001) gibt es sogar noch Damengesang, welcher noch von einer älteren Bandbesetzung her stammt; damals umfasste die Kapelle ganze sieben Köpfe.

Ein gelungenes Debüt mit einer gehörigen Portion spanischem Charme! Ein Album, das einem in seiner vollen Schönheit gefangen nimmt und zum Träumen animiert! Anhänger dieses Genres sei "Fragments" wärmstens ans Herz gelegt!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

2/2006

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal