Lust auf melancholischen Dark Metal mit Black Metal Vocals? Dann ist Throes of Dawn definitiv etwas für Euch. Gegründet wurde die Finnencombo 1994 von Henry Kaamos und Jani Heinola. Schon bald machten Throes of Dawn mit ersten Alben wie "Pakkasherra" oder "Dreams of the Black" von sich reden. Zugegeben, Musik à la "Binding of the Spirit" gehört bei The Renewal quasi zur Hausmarke und darf daher sowieso mit einem gewissen Sympathiebonus rechnen.

Stilistisch erinnern die beiden ersten Songs "The Last Rainbow Warrior Is Dead" und "The Warprophet Dreams" an das Stück "Dreams of Winterland" vom Catamenia Album "Halls of Frozen North", während der Titel Nummer 3, "Binding of the Spirit onto Earth", sich eher in die Richtung "Stronghold" von Summoning orientiert. Throes Of Dawn, das fällt sofort auf, legen sehr viel Wert darauf, ihre Stücke äusserst gefühlvoll und atmosphärisch zu gestalten, was sich in diesem Falle durch starken Einsatz von Keyboards und eher zurückhaltendem Auftreten von Gitarrenklängen erreicht wird, während einzelne Cleanvocalparts für die Abwechslung im sangestechnischen Bereich sorgen. Sicher, Unkenrufe im Stile von 'äh, Dimmu Borgir für trübe Tassen' sind durch eine solche Beschreibung vorprogrammiert. Aber weit gefehlt. Den Finnen ist es gelungen, ein sehr emotionales wie auch homogenes Album zu schaffen, welches dazu einlädt, sich für 45 Minuten aus dem Rest der Welt auszuklinken und zu entspannen.

"Binding of the Spirit" bewegt sich produktionsseitig auf einem sehr hohen Niveau und vollführt auch in Bezug auf die Qualität des Songwritings keine Berg- und Talfahrten. Daraus resultiert ein äussert zufriedenstellender Gesamteindruck, der zu einer ziemlich guten Beurteilung führt. Oder einfacher ausgedrückt. Diese Scheibe sollte man sich besorgen, daran führt kein Weg vorbei, auch kein unscheinbarer Trampelpfad.

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

Wounded Love Records

Veröffentlichung

3/2000

Format

CD

Land

Genre

Dark Metal