Oink, Quieek, Rattatatttataa! Ein Gemetzel im Schweinestall. Nein, das ist kein neuer Aufhänger für die Boulevardpresse sondern das Intro zur neuen Pigskin Scheibe "Exposed to Threat". Das Cover der Eidgenossen ist an Brutalität wohl schwer zu überbieten. Auch im Booklet machen die Zentralschweizer wortwörtlich Nägel mit Köpfen. Das heisst, die gesamte Band hängt an einem Nagel, der durch ihre Köpfe geschlagen wurde.

Mutig, mutig, Pigskin beginnen mit einem Instrumentalstück, welches leider ziemlich unfertig beendet wird. Der Sound ist druckvoll und macht Lust auf mehr. Das Gitarrenspiel ist vom Tempo und den Riffs her sehr abwechslungsreich und erinnert sogar ansatzweise an Annihilator, mein Kompliment! Melodien und Disharmonien halten sich beim zweiten Album der Schweinehäute die Waage. Gespannt warte ich auf den Gesang. Hmm, leider nicht ganz mein Geschmack. Der Frontmann von Pigskin verfügt zwar über eine gewaltige Tiefdruckstimme, die höheren Schreie schaffen es aber nicht, sich angenehm in meine Gehörgänge einzuschleichen. Auch nach mehrmaligem Anhören der zehn Songs kann ich mich einfach nicht für diese Stimme erwärmen.

Die vor 10 Jahren gegründete Band verfügt über einiges an Live-Erfahrung und durfte bereits für Bands wie Testament, Murphys Law oder Gurd eröffnen.

Mein Fazit, "Exposed to Thread" ist originell gespielter Thrash Metal mit einem Abstrich, dem gewöhnungsbedürftigen Gesang. Ich bin sicher, dass wir von dieser Band hören werden, da ist einiges an Potential vorhanden!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

9/2006

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal