Wo bitte liegt Hoisko? Naja egal, auf jeden Fall wecken die "Hoiskoaner" bei mir geteilte Gefühle. Zum einen erinnern die eher billigen Keyboardpassagen und einfachen Powerchords an den Gitarren an alte Mystic Circle und alte Eisregen, zum anderen haben sie aber durchaus auch geile Melodien eingeflochten. Das langsamste Lied, welches auch die meisten Melodieparts beinhaltet, finde ich irgendwie am besten auf der Scheibe. Die Rede ist von "Witness of Moonlight Mystery". Der einfache 4/4 Takt im gemütlichen Tempo, die Gitarren und der Kreischgesang, das alles fördert einen richtig kraftvollen Mitbangklassiker zu Tage, obwohl der Kreischgesang eher dünn klingt. Wer Tvangeste kennt, weiss wie ich das meine.

Oft wären die Songs richtig fein. Alleine der Anfang von "Viper of the Frozen Ground" klingt schon sehr vielversprechend, aber das Keyboard, das manchmal einfach eine dünne Melodie spielt, verkitscht das Ganze und lässt es hin und wieder eher lustig klingen. Bei "Fullmoon Dream” wird mit der Akustikgitarre eine recht erhabene Atmosphäre gezaubert, welche sich über das gesamte Lied hält. Hier würde, zumindest am Anfang, das Keyboard wirklich fehlen.

Kommen wir nun zur Urteilsverkündung. "The Creatures of Loviatar" ist ein anständiges Melodic Black Metal Scheibchen, an dem zumindest die nicht zu anspruchsvollen Musikliebhaber ihre Freude haben werden. Es könnte auf jeden Fall sein, dass es von den Jungs in Zukunft noch etwas Anständigeres zu hören gibt.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Kalmisto Production

Veröffentlichung

9/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal