Auf ihrem dritten Album "Wreck" versuchen Total Devastation ihre eigene Version des typischen Death Metal Sounds zu erschaffen. Dabei gehen die Finnen auf eine typisch moderne Art und Weise vor. Dicke Produktion und zeitgeistkonform wirkende Gitarrenarbeit lassen keine Überraschungen erwarten, hier wird solides und postmodernes Todesblei gezockt.

Bis dann wie ein akustischer Stich in den Rücken synthetische Klänge ertönen. Das ganze ist sicher gut gemeint, und wer auf antiken Synthie-Pop steht wird vielleicht seinen Spass daran haben, aber der geneigte Hörer, sich in jener Sparte heimisch fühlend, wird sich dabei leicht wundern. Diese Parts sind sehr spärlich gesät, und wirken dazu noch deplaziert. Dass Death Metal mit Keyboards funktionieren kann, haben beispielsweise Hypocrisy unter Beweis gestellt, bei Total Devastation ist der Einsatz dieser Klänge aber weder ansprechende Würze im Einheitsbrei, noch stark genug um ein eigenständiges Klangerlebnis zu erschaffen.

Die recht guten Ansätze was das Riffing angeht reichen auch nicht aus, um "Wreck" als wirklich überdurchschnittlich klassifizieren zu können, dazu ist die Konkurrenz zu gross.

Anderen Formationen gelingt es, sich mittels harter Arbeit und viel Einfallsreichtum eine eigene Nische im breit gefächerten Umfeld zu schaffen, oder durch Überzeugung und Hingabe Bestehendes zu ehren. Total Devastation scheitern an.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Firebox Records

Veröffentlichung

4/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal