R:I:P steht als Abkürzung für Raw Intense Power. Hinter der Band steht unter anderen der Majesty-Gitarrist Björn Daigger und sein Bruder Sven. Die Band ist seit 2005 aktiv und haut uns mit "Out to R:I:P all Nations" ihr Debutalbum um die Ohren.

Aus meinem CD-Spieler ertönt melodiöser Thrash Metal, vermischt mit modernen Hardcore-Elementen und Keyboardklängen. Linkin Park trifft auf Thrash Metal! Leider vermiesen mir die unpassenden Keyboardeinsätze den Hörgenuss. Dieses unnötige Hintergrundgeklimpere zerstört die sonst sehr eingängigen Kompositionen.

Doch nun genug des Negativen. Die markante Stimme von Fabian Pospiech ist einfach genial. Bei einigen Gesangslinien beschleicht mich das wohlige Gefühl, James Hetfield persönlich stehe am Mikro! Druckvoll und abwechslungsreich führt der Vokalakrobat durch das gesamte Album. Auch der Gitarrist liefert mit seinen gepflegten Riffs eine blitzsaubere Arbeit ab.

"Out to R:I:P all Nations" kommt knackig und frisch rüber. Die Band lässt sich nicht einfach katalogisieren und liefert ein abwechslungsreiches, ja grandioses Album ab. Jeder Song besitzt einen grossen Wiedererkennungswert. Besonders erwähnenswert sind die Killer "Crushing the Lies" oder "From the Remains". Sehr eingängig ist aber auch der Gothic-angehauchte Titel "The cold Place", auf dem eine Sängerin mitwirkt.

Mein Tipp an die Band: Halbiert die Keyboardeinsätze und setzt dieses Instrument nur dort ein, wo es auch wirklich was zu melden hat. Dann verdient ihr von mir eine noch höhere Punktezahl!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Twilight Records

Veröffentlichung

11/2007

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal