Irgendwo zwischen Thrash Metal, Death Metal und Metalcore - wo auch immer die Grenze verlaufen mag - musizieren Hell Within aus dem amerikanischen Ostküstenbundesstaat New England und machen ihre Sache so richtig gut. Nun weiss man vielleicht, dass ich im Bereich des Metalcore an sich nicht gerade der Fachmann schlechthin bin - ein geneigtes objektives Ohr habe ich jedoch für grundsätzlich jede Veröffentlichung offen und was den zweiten Langspielerstreich von Hell Within angeht, ist das auch gut so.

Ohne warmlaufen zu müssen zocken die fünf Amis los und begeistern mit sowohl technisch als auch kompositorisch superbem Gebolze, wobei es ihnen gelingt, eine riesige Anzahl verschiedenster Einflüsse in ihren Stiefel einzuflicken. Mal fühlt man sich erinnert an "Seasons In The Abyss" von Slayer, mal an "Slaughtered" von Pantera. Dann rutscht man mit dem überwiegend klaren Gesang in Richtung Linkin Park und sofort wieder zurück zu James Hetfield. Grandiose Gitarrenarbeit, die sich speziell bei den Soli eindrucksvoll in den Vordergrund spielen kann, makelloses Drumming und eine satte Portion Bassdruck - so muss es sein. Ausserdem sein muss eine knackige Produktion, die die Stärken von "Shadows Of Vanity" hervorheben kann - und auch die ist vorhanden. Etwas unpassend mutet einzig das martialisch gestaltete Coverartwork an, dass einfach vorne und hinten nicht zur Musik passt - aber egal.

Eigentlich hat die Platte nichts, was zu bemängeln wäre. Wenn man sich aber anstrengt und es darauf anlegt, dann findet man doch ein einzelnes Haar in der Suppe: Hell Within orientieren sich mit ihrem Material einen Tick zu sehr an ihren Vorbildern und sollten beim nächsten Mal noch mehr Gewicht in die exklusive Waagschale werfen.

Dennoch aber ein starkes Album und für Freunde dieser Schiene eine uneingeschränkte Empfehlung! Anspieltips: "Shadows Of Vanity" und "Lay Down Your Arms".

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Lifeforce Records

Veröffentlichung

4/2007

Format

CD

Land

Genre

Metalcore