Nachdem ich das erste Stück von "Designed to dislike" gehört hatte, war ich schon der Meinung hier mal wieder einen Kandidaten für eine Wertung jenseits der magischen 10 Punkte zu haben. Die (zugegeben grauenhaften) englischen Wörter "tough" und "tight" kommen mir in den Sinn. Die sehr amerikanisch klingenden Dänen von Pitchblack kommen genau auf den Punkt und vergeuden ihre und des Hörers Zeit nicht mit überflüssigem Gedudel.

Warum aber landet "Designed to dislike" dann doch bei durchschnittlichen 8 Punkten? Mehrere Gründe führen dazu, dass das Endergebnis stark nach unten korrigiert wird.

Erstens: An einigen Stellen im Album herrscht absoluter Stilmix. Teilweise schaffen es Pitchblack, modernen Thrash / Death Metal mit der Aggression der 80er zu verbinden. Teilweise jedoch auch nicht und dann klingen sie wie man sich Pantera mit 0815-Gitarristen vorstellen kann. Das Album in sich wirkt nicht homogen und geschlossen, sondern wie aus zwei ganz getrennten Phasen der Bandgeschichte zusammengewürfelt.

Zweitens halten längst nicht alle Stücke die Qualität der ersten beiden Tracks, speziell in der Mitte fallen die einzelnen Titel stark ab. Und schliesslich drittens ist da noch der Langzeitfaktor. Nach einigen Umdrehungen ist "Designed to Dislike" ganz und gar nichts besonderes mehr, sondern eben nur noch Durchschnitt.

Bei Pitchblack ist einiges an Potential vorhanden und sie gehen meistens sehr geschickt beim Vermischen von Modernem Metal mit traditionellem Thrash vor. Wem z.B. Sonic Syndicate zu sehr Mainstream waren, kann bei Pitchblack zumindest mal ein Ohr riskieren.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Limited Access Records

Veröffentlichung

9/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal