In ihrer Heimat Kanada scheinen Quo Vadis ein recht grosses Ding zu sein, glaubt man den Bildern im Booklet der Live-Doppel CD "Live in Montreal". Hierzulande sind sie zwar auch nach 12-jährigem Bestehen noch relativ unbekannt, jedoch sollte sich das bald ändern, denn so eine abwechslungsreiche Death Metal Scheibe gab es schon lange nicht mehr.

Und so haben sich Quo Vadis erstmal ein dreifach klingendes Höllenjeah verdient.
1. Höllenjeah: Auf der einen Seite klingen Quo Vadis nach ihren Landsmännern Kataklysm, was nicht zuletzt auf das absolut überragende Können von Schlagzeuger und Gitarristen zurückzuführen ist. In Kanada scheinen die Megadrummer wohl auf Bäumen zu wachsen. Was hier in Punkto kontrollierte Geschwindigkeit und Technik abgeliefert wird, sucht hierzulande lange seinesgleichen.

2. Höllenjeah: Auf der anderen Seite haben Quo Vadis ihre Wurzeln im traditionellen Heavy Metal, was in grandiosen Gitarrenläufen und Soli gipfelt. Nicht selten hat man das Gefühl, Iced Earth, Megadeth oder gar Iron Mailden statt auf 33 Umdrehungen bei 66 Umdrehungen laufen zu lassen. Immer wieder gibt es wunderbare Melodien zwischen Hammerriffs.

3. Höllenjeah: Ein absolut fantastischer Sound. Man kann zwar schwer sagen, wie stark er nachbearbeitet wurde (speziell, wenn man die Studioalben der Band nicht kennt), ich würde die Aufnahme jedoch als relativ authentisch einstufen.

Davon abgesehen kann ich mich eigentlich nur wiederholen. Und das wäre langweiliger, als es "Live in Montreal" verdient, das Album ist nämlich spannend von vorne bis hinten über beide CDs. Wer auf technisches Todesriffing mit Heavy Metal-Einflüssen steht, kann mit dieser Doppel-CD eigentlich wenig falsch machen, da sie einen sehr guten Einblick in das Schaffen von Quo Vadis bietet. Und auch beim Preis gibt es nichts zu meckern, da "Live in Montreal" zum Preis einer Einzel-CD verkauft wird.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Quo Vadis Metal

Veröffentlichung

2/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal