Nun aber zur Musik. Am stärksten fallen natürlich der cleane und der Growl-Gesang auf. Allem voran vergibt der cleane Gesang eine sehr persönliche Note und gefällt mir sehr gut, scheint aber hin und wieder etwas fehl am Platze. Von den Instrumenten her scheint der Spruch "manchmal ist weniger mehr" den Musikern komplett unbekannt zu sein. Damit meine ich nicht, dass viele Instrumente vorhanden wären, sondern dass von jedem Instrument ein Maximum des Möglichen heraus geholt wird, was halt oft sehr stressig wird wenn jeder seine Melodien gleichzeitig loswerden möchte. Allerdings gibt es hin und wieder auch kurz ein einfacheres Riff, welches einen etwas zur Ruhe kommen lässt, bevor auch da wieder alles in einem Stressfaktor gipfelt. Das hört sich jetzt sehr negativ an, ist aber gar nicht so gemeint. Wenn ich mir technische Musik anhören möchte, welche nicht im High-Speed dahin klöppelt, dann ist Taste of Tears genau das Richtige. Man hört bei jedem der drei Songs so geile Sachen raus, und vor allem immer wieder etwas Neues, wenn man genauer hin hört, nur zum nebenbei Musik hören taugt die Band halt nicht. Aber dafür gibt es ja eh genügend andere Scheiben.
Trotz aller dargebrachter Technik scheint mir die Musik allerdings auch genau richtig für Sommerpartys und Open-Air Festivals zu sein, aber nichts für melancholische Regentage wie es heute einer ist. Auf jeden Fall Hut ab vor den Musikern und deren Einfällen. Wenn sich damit kein anständiges Label finden lässt, dann weiss ich auch nicht...
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |