Mit Sirene und akustischer Untergangsstimmung wird "Ticket to Hell" eingeläutet. Danach zerstören schnelle Gitarren und Todesgrowls die Welt.

Auf dem Debut-Album "Man Made Paradise" soll gemäss dem Bandbeschrieb Skullkrushing Extreme Metal gespielt werden. Ich nenne es mal brutaler 80er Jahre Thrash/Death Metal im Stil von Slayer oder The Haunted.

Das gesamte Album wurde von einer einzigen Person eingespielt. Die Einmann-Band Jacobo Cordova singt, komponiert und spielt sämtliche Instrumente selbst ein, Respekt! Dieses Vorgehen lässt ihm auf der einen Seite die totalitäre, künstlerische Freiheit. Auf der anderen Seite wirkt das Album aber recht eintönig und eher langweilig. Es wurde zu wenig Platz für Innovation oder ideenreiche Songstrukturen eingeräumt.

Das Todesgebrüll des Italieners lässt in Sachen Brutalität nichts zu wünschen übrig. Ansonsten würde ich ihn nicht gerade als Sangestalent bezeichnen, seine Stimme ist zuwenig wandlungsfähig.

Auch die Produktion lässt teilweise zu wünschen übrig. Zuwenig klar und druckvoll werden die einzelnen Instrumente in Szene gesetzt. Aus diesem Grund entstand bei einzelnen Parts ein schwer durchdringbarer Einheitsbrei. Dies ist zum Beispiel beim Song "Eyes of Fire" gut zu hören.

Unterm Strich befinde ich dieses Album für unspektakulär. Ich warte also lieber noch etwas, bevor ich auf den Zug von Jacobo Cordova aufspringe und mein "Ticket zur Hölle" löse.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

My Kingdom Music

Veröffentlichung

5/2008

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal