Die Schweizer kommen – Death Metal ist seit glorreichen Sickening Gore Zeiten auch dort kein unbeschriebenes Blatt mehr. Amagortis haben brachialen Ami-Tod für sich entdeckt, so wird geröchelt, geschnorchelt und hier und da wird auch mal wüst, ungehemmt der Schädelspalter ausgepackt. Eines sind die Switzerländer auf "Pre Natal Cannibalism" mit höchstprozentiger Sicherheit, brutal, qualitativ und natürlich schön kompromisslos. Die Songs sägen und grooven sich nur so über die Spielzeit und werden hiermit zwar nicht den Originalitätsorden verliehen bekommen, aber sie werden die Schar an Death Metal Lunatics sicher auf ihre Seite zu ziehen wissen.

Death Metal, welcher schnell, laut und wahnsinnig monoton ist, dafür stehen heut die meisten Death Metal Bands, irdendwie gehören die Schweizer da definitiv dazu. Entweder man mag dieses Schlachtfest oder eben nicht! So fehlt es mir jedoch sichtlich an hochwertigen Dampfhämmern, die auch nach mehrmaliger Kreissägenrotation noch für schreiende Mäuler sorgen. Zwölf Songs die mal eben hämmernden Death Metal runterzocken sind mir definitiv zu wenig und es fehlt der ganzen Mache an Tiefe und der Idee einen zündenden Gewaltakt zu initiieren. Man wundert sich vielleicht, dass ich hier noch keinen Songs hervorgehoben habe, aber ja das ist genau das Problem – es gab keinen Knaller. Es reicht eben nicht nur Schnelligkeit und Groove miteinander zu kombinieren, was die Masse braucht ist ein richtiger Death Metal Arschtritt und den habe ich leider nicht erlebt. Aber für guten Durchschnitt reicht es dann ganz sicher noch.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Fastbeast Entertainment

Veröffentlichung

7/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal