Dänemark liegt trotz einiger Hochkaräter in Sachen Metal doch hinter den anderen skandinavischen Ländern zurück. Woran das jetzt genau liegt, weiss wohl niemand so genau, aber das soll an dieser Stelle auch egal sein. Mit Insicknia tritt eine Band hervor, die dies in Zukunft durchaus ändern könnte.

Insicknia spielen harten und groovigen Neo Thrash. Das ganze geht in Richtung Fear Factory/Hatesphere, allerdings sind die fünf Dänen mehr als ein Abziehbild ihrer durchaus raushörbaren Vorbilder. Vor allem der sehr variable Gesang von Sänger Steven Knudsen lässt aufhorchen und verleiht der Musik das gewisse Etwas das einfach nötig ist.

Geschickt platzierte Breaks sorgen für ein technisch hochliegendes Nivieau, das man einer so jungen Band eigentlich gar nicht zutrauen will. Diese selbstproduzierte EP zeigt, dass man auch mit relativ kleinen und bescheidenen Mitteln eine mehr als amtliche Produktion zustande bringen kann. Vor allem die Drums klingen richtig schön fett, aber auch die anderen Instrumente sind mehr als ordentlich aufgenommen worden und erzeugen mächtig Druck.

Druck und Kraft sind überhaupt die richtigen Worte um die Musik von Insicknia zu umschreiben. Das Material geht mächtig nach vorne, lässt aber auch Eigenständigkeit und Melodiegefühl nicht vermissen. Auch in den schnellen Teilen ihrer Lieder passt alles. Die Band leistet sich einfach keine Schwächen.

Der auch vorhandene "cleane" Gesang passt hervorragen ins Gesamtbild. Für alle die es modern, hart und groovy mögen eine gute Investition. Absolut gelungen das Ganze, ich warte auf mehr!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

7/2008

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal