Die Scheibe "And we are falling leaves..." ist nicht etwa eine neue Veröffentlichung der russischen Band Autumn, sondern ein Re-Release der 1997 entstandenen CD. Und nicht einmal dieser Release ist neu, der stammt nämlich auch schon von 2006 und wurde von anderen deutschsprachigen Seiten schon im März letzten Jahres kritisiert. Mir scheint, als würden sie ihre CDs einfach nicht los werden.
Meiner Meinung nach hätte man nicht einfach die alten Aufnahmen der Kassette mit zwei Bonus-Tracks auf einen Silberling pressen sollen, sondern alle Lieder neu aufnehmen.

Es ist nämlich nicht nur der Sound grottig schlecht, sondern auch die Instrumente klingen zum Teil als wären sie verstimmt, allem voran die Violine, und auch der tiefe Männer-Gesang kommt zum Teil nahe an die Grenze des nervig falschen Tones. Der, zum Teil leicht gegrowlte, Gesang ist zum sogar noch schlimmer als der cleane.

Die Musik schwankt zwischen sehr atmosphärisch, depressiv und einfach nur langweilig und billig. Was dabei überwiegt kann man schlecht sagen. Ich denke das liegt an der jeweiligen Gemütsverfassung des Hörers. Es sind schon geniale Teile in den Liedern, die einen so richtig nachdenklich werden lassen. Man hat hin und wieder das Gefühl eine neuere My Dying Briide im schlechten Sound-Gewand zu hören.

"The Sons of Ocean" wirkt hin und wieder sogar richtig aggressiv, ist aber nicht unbedingt das beste Stück auf dem Album.

"Shine on me" könnte als ein Pop-Song durchgehen, wenn es nicht später noch richtig fetzig werden würde. Ganz schlimm sind dann die zwei Bonus-Stücke, zumindest was den Klang betrifft. Ich habe ewig schon nichts mehr gehört, was scheinbar mit einem Kassettendeck im Proberaum aufgenommen wurde. Das erinnert einen an alte Zeiten. Das ist aber auch schon das einzig positive daran.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Stygian Crypt

Veröffentlichung

11/2008

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal