Vor allem das technische Können der beteiligten Musiker kann überzeugen, gerade die Gitarrenarbeit ist dabei hervorzuheben. Die zwei Männer an der Axt können einfach alles überzeugend spielen was zu einer guten (Black) Metal Veröffentlichung gehört. Schnelle Gitarrenläufe, frostig klingende Leads sowie melodische Soli. Kein Wunder, da hier Leute von Akercocke und Chaosanct mit dabei sind. Und die genannten Bands spielen ja auch nicht gerade eine alltäglich anzutreffende Form des (Black) Metal...
Vor allem, der Schlagzeuger treibt seine Mannschaft an, gibt es eine Menge Blast Beats zu hören. Aber auch einige vetrackt langsame Passagen haben den Weg auf das Album gefunden, und gerade durch diese wird eine schaurig angenehme Atmosphäre erzeugt. Die spielerischen Fähigkeiten liegen also auf einem verdammt hohem Niveau, und können zu jeder Zeit voll und ganz überzeugen. Aber wie sieht es mit den Kompositionen aus? Diese liegen auf der gleichen Höhe wie das Können der Musiker. In die sechs Stücke (teilweise bis zu sieben Minuten lang) wurde eine Menge an Abwechslung und Ideenreichtum gepackt.
Die Musik hat einen gewissen Science Fiction Touch, das ist hier etwas schwer in Worte zu fassen. Wirklich progressiv und kompliziert ist die Musik von Skaldic Curse nicht, aber eine gehörige Portion Anspruch und Andersartigkeit hat doch den Weg in die Musik gefunden. Stilistisch wird eine ausgewogene Mischung aus "altem" und "neuem" Black Metal geboten. Als Vergleich könnten Bands wie Satyricon, Keep Of Kalessin, Shining and Mayhem herhalten.
Ein absolut gelungenes und eigenständiges Stück Schwarzmetall also, das sich kein Freund von anspruchsvoller Musik entgehen lassen sollte. Erneut eine Top Veröffentlichung von Karisma Records aus Norwegen...
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Karisma Records |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |