Bornholm aus Ungarn geben sich dieser Tage die Ehre mit ihrer neuen Scheibe "March For Glory And Revenge". Musikalisch einzuordnen irgendwo in der Richtung "Ensiferum in zappenduster", lässt man nach 6 Jahren wieder was von sich hören. Als Gastmusiker konnte man sogar jemanden von den Landsmännern Sear Bliss verpflichten. Na, dann mal los...

Produktion und Aufmachung der vorliegenden Scheibe sind schon mal sehr opulent. Der Klang ist wuchtig und vielleicht schon etwas überproduziert. Aber das liegt natürlich immer an persönlichen Massstäben. In der Rhythmussektion dominieren Blast Beats, epische Gitarren und der sehr gute Gesang Thorgors, zwischendurch aufgelockert durch Akustikklampfeneinschübe. Anspieltipp für das gesamte Spektrum der Platte: "Where The Light Was Born (Thule Ultima A Sole Nomen Habens)". Nicht nur, dass alles bereits Erwähnte hier Verwendung findet, auch die Sear Bliss'sche Trompete kommt gut zur Geltung.
So gut das auch alles gemacht ist, ich habe zwei grosse Probleme mit "March For Glory And Revenge": Da wären zum einen die ausgelutschten Texte (warum taucht auf einer Wikinger-Platte eigentlich noch "Baphomet" auf?) und zum anderen, dass mich hier nichts mitreisst oder berührt. Dies könnte vielleicht wirklich daran liegen, dass die ganze Chose etwas zu glatt und kantenlos ist.

Trotzdem haben wir es hier mit einem gutem Album zu tun, dass auch gute Einfälle aufweist. Es gibt sicherlich Personen, die damit ihre helle Freude haben werden, mir ist es ein wenig zu glatt und fast schon in Richtung Ensiferum-Mainstream (wobei Bornholm aber meines Erachtens nach besser sind) produziert. Somit schliesst sich der Kreis wieder und wir landen bei 9 Punkten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Vic Records

Veröffentlichung

12/2009

Format

CD

Land

Genre

Black Metal