Svarog scheint es auch in jedem Land zu geben. Gleich drei in Russland und insgesamt sind es acht Bands, die auf der ganzen Welt sich den einen Bandnamen teilen. Ein slawischer Gott, dessen Name von "Licht" abgeleitet wurde. Warum wird der im Black Metal derart verehrt? Naja, Svarog hört sich halt cool an, das genügt ja schon.

Teilen die deutschen den Namen mit etlichen anderen, so scheinen sie den Stil mit Hati zu teilen. Wobei Hati doch mehr Abwechslung und Rhythmus bietet als die mir vorliegende Combo. Gitarrengewichse vom Feinsten. Acht Stücke lang. Ein kurzes Intro und dann geht’s dahin mit schnellen Rifffolgen. Eine Melodie an die andere gereiht. Schön flüssig, nichts zerstört den eingeschlagenen Weg, der von Hass gekennzeichnet ist und mit deutschsprachigem Gekeife sehr passend untermalt wird. Das Schlagwerk passt sich ebenso den Gitarren an und spielt zwischen Geknüppel und Geknüppel nur sehr selten so etwas wie Breaks oder langsamere Parts – und wenn, dann nur sehr kurz.

Vollkommen wutentbrannt kommt man erst am Ende des achten Stückes etwas runter und spielt eine Art Outro. Warum? Weil mit "Bilanz einer Schlacht", dem letzten Stück auf der Scheibe, nicht nur ein gesprochenes Intro, sondern ein etwas langsamerer und melodiöserer Song auf uns zu kommt. Das ist die kleine Abwechslung, die einem die ganze Zeit über gefehlt hat. Allerdings muss ich sagen, wenn ich nicht eine Kritik schreiben müsste, hätte ich mir das Gitarrengewichse gar nicht acht Lieder lang angehört, sondern die Scheibe schon lange in das Regal zurück gestellt. Tut mir echt leid, aber der Scheibe fehlt einfach etwas.

Ich würde am Ende noch gerne etwas positives über die Texte schreiben, aber die verschwinden in dem vierseitigen "Beiheftchen" unleserlich hinter den Bildern der Mitglieder. Naja, das Optische ist leider vielen Black Metal Bands wichtiger als das, was sie zum Hören fabrizieren.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Fog of the Apocalypse

Veröffentlichung

2/2010

Format

CD

Land

Genre

Black Metal