Geboten wird hier ziemlich harter Thrash Metal, der durch wenige deathige Riffs und regelmässig gegrunzte/gebrüllte Vocals aufgepeppt wird. Sehr schön sind auch die thrashigen Gesangslinien, da sie mal rau und schnell, vergleiche Kreator, und dann gekonnt melodisch, fast Heavy/Power Metal artig vorgetragen werden.
Die Scheibe dröhnt fett, klar, transparent und ist positiv Bass lastig. Wundervoll, wie er nicht nur Fülle bringt, sondern derbe wummert.
Ist der Opener noch ein gnadenloser Sturm, beweist die Band mit jedem weiteren Stück ihr spielerisches Vermögen. "Horn Of Plenty" ist die erste Nummer, die richtig heraussticht. Dies gerade durch die groovigen Momente und die Wechsel der Gesänge. Leider halten sie das Niveau nicht durchgehend und bändeln hier und da mit dem angesagten, aber zumeist langweiligen, Thrashcore an. Nach den Ausfällen Lied fünf und sechs beschreitet man wieder den richtigen Weg, um mit "It’s Time" ein Lied zum Abschluss aufzufahren, welches fast mittelalterlich von gezupften Gitarren eingeleitet wird und mehr mit Iced Earth und Blind Guardian gemein hat, als mit dem Rest des Albums. Aber es ist eine der schönsten Metal-Balladen, die ich in den letzten Jahren hören durfte und bildet ein grandioses Ende.
Fazit: Leider ist der Hitcharakter, den knapp die Hälfte der Lieder mit sich bringt, nicht einfach auf das Album zu übersetzen. So gut wie "It’s Time" klingt, sollte sich die Band überlegen, ob sie ihren Sound nicht etwas abändern, wenngleich es bedeuten würde ruhiger zu Werke zu gehen. Dank der allgemein gelungenen Mischung aus Death/Thrash/Heavy Metal kann ich diese Platte beinahe jedem Metaller empfehlen, der nicht auf eine Richtung bzw. einen Härtegrad festgelegt ist.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Mystic Productions |
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Veröffentlichung |
6/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |
