Apathie "Heimat:Einöde". So interessant Name und Titel sind, so ernüchternd ist die Musik. Seit 2007 existierten Ideen, seit 2009 gibt es ein offizielles Line-up, das für dieses Demo verantwortlich ist. Laut eigener Aussage drehen sich die Texte um "den Irrsinn und die Leere der Menschheit und deren Handeln", Umwelt und Mythologien.

Die Produktion passt zu einem BM-Demo, rau und ungeschliffen ohne in unerkennbaren Matsch abzudriften. Spricht die Band selbst von minimalistischer und atmosphärischer Musik, kann ich nur simples Gezocke mit, wenn überhaupt, Proberaumatmosphäre wahrnehmen. Immer mal wieder hört man kleine Fehler und unsauberes Spiel heraus. Zu überzeugen weiss nur das aggressive Kreischen des Sängers, der wiederum nicht gut grunzt.

"In ferner Weite" ist tatsächlich ein gelungenes und hier auch atmosphärisches Intro, hat was von Spielen wie Stronghold, doch alles was damit aufgebaut wurde zerstört die Rückkopplung mit Einzählen per Sticks zu Beginn von "Lethargia" auf Anhieb. Man hätte "Lethargia" so auf das Demo übernehmen können, jedoch an anderer Stelle, damit man nicht vom mittelalterlichen Schlachtfeld bzw. die Highlands noch vor dem geistigen Auge, in den Proberaum geschubst wird. Das packendste Stück ist für mich "Erlösung", welches in sich am stimmigsten ist und eine recht nette Melodie mit sich führt.

Fazit: Mit mehr Übung an den Instrumenten und mehr Musse beim Aufnehmen, um kleine Verspieler zu entfernen, könnte das nächste Lebenszeichen von Apathie recht nett werden. Doch zur Zeit, ist es zu rumpelig und gelegentlich monoton, als dass es zu wahrem Hörgenuss kommen könnte.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

10/2010

Format

CD

Land

Genre

Black Metal