Island reitet derzeit eine schiffshohe Schwarzmetall-Welle, die an Intensität und vor allem an Qualität kein anderes Land zu überbieten mag, auch wenn man die Anzahl Hammerbands nicht der Anzahl Einwohner zur Proportionalität stellt. Auðn gesellt sich zu den Wellenreitern hinzu und manövriert uns ein traditionell atmosphärisches Schwarzmetallwerk ins Ohr, das ohne Abstriche direkt in die absolute Oberliga quellt.

Das Zweitwerk der Nordmänner, die grösstenteils auch bei Dynfari werkeln, strotzt vor Urkraft. Melodie, Raffeleien und Kreischgesang lassen noch nichts Sonderbares verlauten. Doch die Gesamtkraft des Albums wirkt dennoch enorm. Womöglich liegt das daran, dass auf jegliche auf Post-Elemente verzichtet wird. Dennoch wirkt das Werk nicht altbacken, wenngleich traditionell melodischem Atmosphäre-Nordblackmetal nahe.

Auðn gesellt sich in die Ruhmeshalle von Zhrine und Misþyrming. Island liefert also nicht nur im Fussball stets höchste Qualität.

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