Fen aus London sind mit ihrem siebten Album "Monuments to Absence" zurück. Schon seit langem sind sie für ihre grossartigen Werke im experimentellen Black Metal bekannt. Stilistisch bewegt sich die Band weiterhin im genannten Bereich und ergänzt diesen mit Post Metal und klassischem Black Metal. Im Vergleich zum vorherigen Werk "The Dead Light" ist "Monuments to Absence" jedoch deutlich blackmetallischer, aggressiver und rauer. Es könnte sogar das extremste Werk der drei Engländer sein.

Auf dem Album findet man hymnischen Klargesang, der sich mit Urgeschrei abwechselt, dazu kommen klare Gitarren, die sich mit rauen Riffs vereinen. Die Musik von Fen drückt Hass, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung aus, bis hin zur Selbstzerstörung. 

Das Album enthält absolute Perlen wie "All is Lost" oder der Opener "Scourcing Ignorance", aber auch einige Songs, die belanglos sind, wie zum Beispiel "Eschaton's Gift". Manchmal fragt man sich, ob hier Perlen vor die Säue geworfen wurden oder ob es tatsächlich einige mittelmässige Kompositionen ins Set geschafft haben. Das wird leider durch die Produktion noch etwas mehr getrübt. So klingt alles etwas unsauber, vor allem die Basstrommeln klingen dumpf und überlagern die anderen Instrumente stellenweise unschön.

Fen's "Monuments to Absence" ist trotz seiner Schwächen eine bemerkenswerte Ergänzung ihrer Diskografie. Das Album zeigt ihre Bereitschaft, die Grenzen des Black Metal auszuloten, während sie ihre einzigartige musikalische Identität bewahren. Fans ihrer früheren Werke werden die düstere und aggressive Atmosphäre des Albums zu schätzen wissen. Obwohl es nicht perfekt ist, ist "Monuments to Absence" ein Zeugnis für Fens kreatives Talent und ihre Hingabe, fesselnde und eindringliche Musik zu erschaffen.