Es gibt sie oder schon wieder, die ruppigen und vom Bier zersetzten Rumpelorgien des Black Metal! Der Necrophagia Wurmfortsatz Frediablo zelebriert mal ganz eben seine köstliche Black Metal Idee und wirkt dabei gar nicht mal so unbrilliant.

Auch wenn diese rohe Streitaxt mal wieder ziemlich vernarbt und abgebissen wirkt, zeigen uns Norwegens Stagnationskünstler immer wieder, dass mit Stillstand auch Klasse gleichzusetzen ist.

Neun traditionsbewusste Black Metal Bolzen, die mit schleppender, dunkler Materie so manche Überzeugung in mir vereinnahmen können. Es ist wirklich nicht viel Neues hier zu vernehmen, aber der gelungene Hassruf in die Kathedralen des Christentums ist von kräftigem Schritt. Meist marschiert das Norwegen Duo Frediablo und Heksblod im geschliffenen Midtempo voran, die der rohen, ja fast doomigen Variante einer Khold bis Furze Kopie gleichkommt.

Dennoch sind langweilge Songstrukturen nicht das Gerüst von Hemnur, denn so wird auch in "Freezing Doom", "Ravnsvart" ein schnell, agiler, aggressiver Schädelbiss gezeigt! Wobei gegen Ende des Albums einige rasante Orgien des Black Metal rekrutiert scheinen, wer hätte das zu Anfangs gedacht! Verrückt!!!

Das Interessante an Hemnur ist, dass sie zwischen doomigen und rasenden Black Metal Bolzern unterscheiden können. Und das bringt die Stimmung einer gelungenen Black Metal Gesetzgebung auf den richtigen Weg. Hemnur läuten Alarm und fahren auf gezielter Fahrt Richtung Walhalla.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Infernus Rex

Veröffentlichung

10/2005

Format

CD

Land

Genre

Black Metal