Bei den Belgiern von The Seventh ist Death Metal angesagt, welcher sich zumeist im Midtempobereich einpendelt. Nur selten drückt der Fünfer mal ordentlich aufs Gaspedal. Dafür nähern sich die Melodiebögen der beiden Gitarristen verdächtig dem Melodic Death Metal Bereich. Dennoch sind The Seventh ganz klar eher dem ursprünglichen Death Metal zuzuordnen, denn schliesslich verzichten auch alte Todesstahlrosse wie Dismember nicht auf Melodien, die den Songs ihre unverwechselbare Identität verpassen. So in etwa handhaben es The Seventh auf ihrem Album "Cursed Earth Wasteland" auch.

Am besten ihr stellt euch folgende metallische Rezeptur vor:

Einen Esslöffel Groove à la Six Feet Under, eine Prise einprägsamer Melodien frei nach Dismember, einen Schuss Grunz- und Schreiakrobatik der feinen Sorte Peter Tägtgren & fertig ist ein wunderbar hochexplosives Stück Death Metal! The Seventh umgehen durch das bereits weiter oben erwähnte überwiegende Midtempo die Gefahr, sich kompositorisch zu verzetteln. Die zehn auf "Cursed Earth Wasteland" enthaltenen Stücke (plus Intro) leben allesamt von treibenden Grooves, der intensiven Stimme von Frontmann Tim D und vor allem den packenden Melodieläufen, welche die beiden Sechssaiter Gerhard V und Brad V scheinbar ultralässig aus ihren Gitarren zaubern.

Sowohl das spieltechnische als auch das kompositorische Niveau, das The Seventh bereits auf "Cursed Earth Wasteland" zur Schau stellen, kann nur noch als überaus beeindruckend bezeichnet werden. Nummern wie das Titelstück, "Dominion" oder das supergeniale "The Great Mortality" gehen einem bereits nach dem ersten Durchlauf nicht mehr aus dem Kopf, besitzen also enorme Ohrwurmqualitäten. Testet The Seventh einfach einmal an! Ihr werdet ganz sicher begeistert sein!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Shiver Records

Veröffentlichung

7/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal