Gama Bomb sind zurück und wie der Titel des neuen Thrash Monsters der fünf I(r)ren schon andeutet, wird auf "Tales From The Grave In Space" kein Zombie verschont, kein Ninja-Clan ausgelassen, Atlantis erneut versenkt und generell kein Comic- oder Videospiel-Klischee ausgelassen.
So ballert man sich erneut auf höchstem technischen Niveau durch eine gute halbe Stunde von Nackenbrechern, allesamt vom schrägem Humor der Iren gezeichnet, leider habe ich bisher noch keine alte Nintendo 64-Melodie in einem der Soli wiedergefunden, aber vielleicht gehöre ich dafür auch zu einer etwas zu jungen Generation.

Nachdem ich "Citizen Brain" bis zum heutigen Tage immer noch haltlos abfeiere bin ich ein wenig enttäuscht von "Tales From The Grave In Space", nicht dass ich das Album schlecht machen würde, aber wenn "Citizen Brain" 100% war und das war es, dann ist "Tales From The Grave In Space" nur noch 80%.
Das erklärt sich für mich so. Auf dem Vorgänger waren alle mindestens ziemlich gut und einige einfach genial, auf "Tales..." hat die Anzahl der genialen Stücke abgenommen und man bewegt sich überwiegend auf ziemlich gutem Niveau, das immer noch mit kompromisslosem, halsbrecherischem Tempo, aber leider nicht mehr ganz so kreativ wie auf "Citizen Brain" daherkommt.
Mir fehlen hier vor allem die einprägsamen Melodien und Gesangs-Hooks, die die meisten Stücke auf "Citizen Brain" prägten.

Die Soundqualität der Scheiblette ist im Prinzip auf "Citizen Brain"-Niveau geblieben und damit mehr als ausreichend, der Gitarrensound ist etwas anders als auf dem Vorgänger, aber da endet der Unterschied auch schon wieder.

Alles in allem ein gelungener Nachfolger, der leider nicht die Qualität des Vorgängers erreicht, jedoch immer noch verdammt gut ist. Da es die Scheibe zum kostenlosen Download bei Earache gibt, kann jedoch eigentlich niemand meckern. Hut ab.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Earache Reacords

Veröffentlichung

1/2010

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal