Synthetic ist ein guter Aufhänger. Genau so klingt das Schlagwerk. Aber bei dem Abwechslungsreichtum kann man sich auf Nichts festlegen. Die Franzosen, die bereits seit 1993 ihr Unwesen treiben, mischen derart viel in ihre Musik hinein, dass man zwar immer wieder etwas Neues raus hören kann, aber auch schnell abgenervt ist. Mir sind die ganzen Synthie-Geräusche und Hintergrund-Frauengesänge zu viel. Aber es wird wohl Leute geben, denen so etwas gefällt.

Im Vordergrund steht jedoch technischer Death Metal mit ordentlichem Gegrowle und Gekeife, welches sehr oft von – eigentlich recht passendem – Frauengesang unterstützt wird. Verwechselt das jetzt bitte nicht mit dem vorhin beschriebenen. Wenn Cindy einen Refrain oder ähnliches singt, klingt das wirklich gut. Nur manchmal wird im Hintergrund ein Gejammer rein gemischt, welches mir dann doch zu viel ist.

Grösstes Manko ist sicher der Drumcomputer. Wenn das Schlagzeug einen ordentlichen Klang hätte, dann käme die Scheibe gleich wieder viel besser. Allerdings wurde er sehr gut programmiert.

Hauptaugenmerk liegt sicherlich auf den Gitarren, die sehr ausgefeilt wurden. Von fetten Riffs über nervige Parts bis hin zu recht ordentlichen Melodien bekommt der geneigte Sechs-Saiter Fan hier alles was sein Herz begehrt, wenn ihm das Gesamtbild des Albums nicht zu nervig ist.

Wenn man sich "The Synthetic Light Of Hope" öfter rein zieht, gewöhnt man sich an gewisse Dinge und man kann direkt gefallen daran finden. Manche Stellen sind sogar richtig geil. Ich werde mir die Scheibe sicher öfter anhören als anfangs gedacht, aber eine meiner Lieblingsbands wird Hypnosis wohl nie.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Dark Balance

Veröffentlichung

2/2010

Format

CD

Land

Genre

Death Metal