Die Amis von Autumn Hour präsentieren sich mit "Dethroned" erstmals der Öffentlichkeit, will heissen, dass es kein Demo der Burschen gibt. Doch dessen nicht genug, wird einem hier auch noch obendrein ein Konzeptalbum in drei Teilen über künstliche Intelligenz, Nanotechnologie usw. vorgelegt, inhaltlich wohl inspiriert vom amerikanischem Wissenschaftler Ray Kurzweil.

Wie das Thema schon andeutet, hat man es nicht nur mit einem sauberen, fast klinischem Klang zu tun - wenn das Wort "Konzeptalbum" auftaucht kann man auch technische, progressive Musik erwarten. Und genau das ist "Dethroned": technischer, progressiver Thrash Metal! Der Gesang ist manchmal recht Power-Metal-ig angehaucht, dient aber letztlich in meinen Augen dem Abwechslunsgreichtum und fügt sich auch gut ins Gesamtbild ein.
Trotz der gebotenen Abwechslung will mich das Album nicht so recht vom Hocker hauen. Mir fehlen irgendwie die echten Höhepunkte. Was aus meiner Sicht am ehesten als solcher durch ginge, wäre das Eurythmics-Cover "Here Comes The Rain Again" - ein wirklich guter Einfall, gut umgesetzt; aber letztendlich doch kein gutes Zeichen, wenn kein eigener Titel ein Lichtblick ist.

Wenn man den genannten Genres nicht abgeneigt ist, kann ruhig mal ein Öhrchen riskieren, verschwendete Zeit ist das Album auf keinen Fall - nur eben kein essentieller Bestandteil einer jeden CD-Sammlung. Ebenso wird sich in meiner eigenen wohl kein weiterer Tonträger der Truppe einfinden, aber den einen oder anderen Liebhaber werden sie schon finden.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Rock Ridge Music

Veröffentlichung

9/2010

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal