Selbstverständlich werden alle Freunde wirrer Kreisch-, Surr- und Quietschsounds im möglichen Umfange bedient - Hauptaugenmerk legt Mastermind Carlsson jedoch auf die Bandbreite blanken Schwarzmetalls, den er mit zahllosen Specials aufwertet.
Sprachsamples werden eingebaut, melodische Gothic-Allüren finden Platz, sphärisch darf es zugehen, ausserdem natürlich halsbrecherisch und durchaus episch und verspielt.
Die Mischung macht's, sowohl in Sachen Songwriting wie auch im schlichten Wechselspiel von Tempo und Emotion; handwerklich bleiben keine hörbaren Mängel zurück, vokal begnügt man sich mit einfacher Reibeisen-Kost, die ohne Mühe hätte kreativer und flexibler ausfallen dürfen - aber nicht müssen.
Generell materialisiert sich bei "Devilmentertainment Non-Stop" die Wartezeit auf den zündenden Funken, der die brodelnde Masse zur Explosion bringen könnte - nagt man sich also tapfer durch den Strudel aus zähen Gitarren und wirrem Synthesizer, so dürfte man hin und wieder zwar Befriedigung finden und für Momente einer fremden Welt nachhängen, ansonsten scheitert seitens Plutonium aber der Versuch, das ganz grosse Fass aufzumachen und den Industrial Black Metal auf eine höhere Ebene zu leiten.
Zu Meckern gibt es trotzdem kaum etwas - geneigte Konsumenten zutreffender Stilrichtung werden mit dem Kauf der Albums keinen Fehler machen und ihre Kollektion bereichern, während die Laufkundschaft doch einen weiteren Anlauf abwarten und der Voreiligkeit widerstehen sollte.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |