Wormwood - The Star

In den gefrorenen Tiefen des nordischen Melodic Black Metals erstrahlt eine neue Sternschnuppe am düsteren Firmament: Wormwood aus Stockholm kehren mit ihrem vierten Studioalbum "The Star" zurück, und ihr neuestes Werk verspricht, die Hörer in eine kosmische Odyssee zu entführen.

Bereits mit ihren vorherigen Alben bewies die Formation ihr Gespür für die Fusion von melodischem Black Metal und paganen Einflüssen, die an die goldene Ära des Genres in den späten Neunzigern erinnern. Doch während sie sich auf ihren vorangegangenen Werken als Meister ihres Handwerks zeigten, erreichen sie mit "The Star" eine Wucht und Intensität, die man nach drei guten, aber nicht herausragenden Alben kaum noch zu hoffen wagte.

Ein Gassenhauer jagt den anderen auf diesem Album, das nach zehn Jahren Bandgeschichte zweifellos als Höhepunkt angesehen werden kann. Wormwood haben eine faszinierende Entwicklung durchlaufen, von der Beschäftigung mit historischen Tragödien wie der Hungersnot im 19. Jahrhundert in "Nattarvet" über den düsteren Blick auf den Untergang der Menschheit in "Arkivet" bis hin zu den letzten Momenten des Universums in "The Star".

Frontmann Nine gewährt einen Einblick in die thematische Entwicklung der Band: ""The Star" ist der letzte Atemzug eines Universums, das wir nicht verdient haben. Mit diesem Album laden wir unsere Fans ein, uns auf einer kosmischen Odyssee zu begleiten, die Tiefen der Verzweiflung und den Frieden zu erfahren, der darauf folgt. Es ist der Abschluss einer Trilogie. Einer Geschichte, die wir unbedingt teilen wollten."

Insgesamt ist "The Star" ein eindrucksvolles Werk, das die Zuhörer auf eine epische Reise durch Raum und Zeit mitnimmt und gleichzeitig das musikalische Erbe des Melodic Black Metals ehrt. Wormwood beweisen erneut, dass sie zu den führenden Kräften dieses Genres gehören und bereit sind, die Grenzen dessen, was möglich ist, zu überschreiten.