Amphithryon ist viel. Sehr viel. Und das auch noch sehr komplex. Die Franzosen machen es einem nicht einfach, so vielschichtig ist ihre Musik. Ein Tempowechsel folgt dem nächsten, der Gesang wechselt von Death Metal Growls über Kirchenchor Passagen zu Tenorarien. Um sich die Musik von Amphitryon etwas vorstellen zu können, denke man an Haggard, entferne etwas Klassik, füge dafür beliebig viel Komplexität hinzu und heraus kommt in etwa, was man vom dritten Album der Franzosen erwarten darf.

Interessant ist vor allem der Gesang, der sehr variabel gehalten ist. Immerhin wirken bei Amphitryon 5 Bandmitglieder an den Vocals mit. Ansonsten bietet die Truppe Doom-/ Death Metal der alten Schule. Geschwindigkeitstechnisch spielt sich alles im unteren Bereich ab, was grundsätzlich von Vorteil ist, wenn die Stücke vertrackt sind. Leider kommt trotzdem insgesamt kein richtiger Fluss auf. Das Album klingt wie ständig unterbrochen, die Stücke wirken abgehackt.

Wer auf Musik im 4/4 Takt steht, sollte auf jeden Fall die Finger von Amphitryon lassen. Wer es dagegen eher komplex und episch mag, könnte dagegen mit "Sumphokéras" glücklich werden, es wird jedoch empfohlen, vorher zumindest in die MP3s auf der Webseite reinzuhören.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Pervade Productions

Veröffentlichung

5/2007

Format

CD

Land

Genre

Death Metal